Braunschweig

Maße: ca. 144x120x105 mm
rechts: Der Burgplatz bietet eine der schönsten historischen Ansichten Braunschweigs. Der Platz entspricht noch heute seinem mittelalterlichen Grundriss. Eingerahmt von mittelalterlichen Bauten bis zum klassizistischen Viewegschen Verlagshaus bekommt der Betrachter einen Überblick der regionalen Kultur und Geschichte der letzten acht Jahrhunderte.
Heinrich der Löwe ließ 1166 den bronzenen Burglöwen als Herrschafts- und Gerichtsbarkeitssymbol errichten. Das Wahrzeichen der Stadt Braunschweig ist die erste freistehende Großplastik nördlich der Alpen und findet seinen Ursprung in der kapitolinischen Wölfin (5. Jh. v. Chr.), die die römische Macht bzw. die päpstliche Gerichtshoheit symbolisierte. Das Original des Burglöwen steht in der Burg Dankwarderode.
Die ehemalige Burg der Brunonen wurde ebenfalls durch den Welfenherzog um 1175 als pfalzähnliche Anlage zum Herrschaftssitz umgebaut. Von zwei Bränden in den Jahren 1252 und 1873 zerstört, wurde die Burg von 1887 bis 1906 durch den Stadtbaurat Ludwig Winter als neoromanischer Bau wieder errichtet.
Den Dom St. Blasii ließ Heinrich der Löwe nach seiner Rückkehr aus Palästina ab 1173 errichten, wo er 1195 neben seiner bereits 1189 verstorbenen Frau Mathilde beigesetzt wurde. Der Dom ist mit zahlreichen Kunstschätzen ausgestattet, von denen das Imervard-Kreuz, der Marienaltar und der siebenarmige Leuchter (alle 12. Jh.) zu den ältesten gehören.
Heute stellt der Burgplatz das historische und kulturelle Zentrum Braunschweigs dar. Als „gute Stube“ der Stadt sorgt er bei zahlreichen Veranstaltungen wie dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt oder den sommerlichen Freiluftaufführungen des Staatstheaters für eine stilvolle Atmosphäre.
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