Nürnberg Nr. 7

Weihnachten an der Burg

Maße: ca. 144x120x105 mm
rechts: leere Seite
links Nürnberger Burg und Dürerhaus
Im Jahr 1007 hatte Kaiser Heinrich II. nahezu das gesamte im bayerischen Nordgau gelegene Königsgut an das von ihm neu gegründete Bistum Bamberg vergeben. Seine Nachfolger suchten nun in der Folgezeit die Königsmacht in diesem Teil des Reiches wieder zu stärken und so errichtete Kaiser Heinrich III. nach 1040 auf dem kahlen Sandsteinfelsen nördlich der Pegnitz eine Burg – die Kaiserburg zu Nürnberg.
Die Lage war strategisch günstig gewählt, traf hier doch die wichtige Handelsstraße von Paris nach Prag auf die Verbindung von Skandinavien über Berlin nach Venedig und den Mittelmeerraum. Bald siedelten sich im Schatten der Burg Burger oder Bürger an, Handwerker und Kaufleute. Nürnberg entwickelte sich zu einer der bedeutendsten und reichsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und wurde im Jahre 1219 freie Reichsstadt.
Unmittelbar südwestlich der Burg stehen Dürerhaus und Pilatushaus und zeugen noch heute von der Pracht des alten Nürnberg. Das Dürerhaus – von 1509 bis 1528 Wohnung eines des bedeutendsten Malers der Europäischen Kunst – wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im fränkischen Fachwerk errichtet. Das Pilatushaus wurde im Jahre 1489 erbaut und gilt als typisches Beispiel für den Wohnsitz wohlhabender Handwerker. Die Eckfigur des Heiligen Georg (Drachentöter) im Harnisch gilt als Zeichen der Harnischmacher, die mehrere Generationen lang in diesem Hause lebten und arbeiteten.
Walter Kress

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